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Mit Mobilfunk gegen Staus und Smog in Millionenstädten

24. November 2010 | Verschiedenes Drucken | Weiterempfehlen |

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Die Deutsche Telekom und die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) vereinbaren eine strategische Allianz auf dem Gebiet nachhaltige Mobilität in Metropolen von Entwicklungs- und Schwellenländern.

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Die GTZ ist weltweit unter anderem im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) tätig. Ziel der Partnerschaft ist es, die Lebensqualität in den Millionenstädten Asiens, Südamerikas und Afrikas mit Hilfe mobiler Internetdienste auf Basis von 3G und UMTS deutlich zu verbessern. Durch die Verbindung von Informationstechnik, Mobilfunk und Satellitenortung lässt sich bereits heute das Kohlendioxid (CO2) im Abgas wahrend der Fahrt messen – ohne, dass dafür spezielle Sonden nachgerüstet werden müssen oder eine aufwändige Integration in die Fahrzeugelektronik notwendig wäre. Das Pilotvorhaben soll in den Städten Peking und Shanghai umgesetzt werden.

Luftbelastung in Ballungsgebieten steigt weltweit rasant
CO2-Belastung und Feinstaubentwicklung in Städten lassen sich nicht nur durch moderne Antriebstechnik deutlich reduzieren, sondern auch durch Hightech-Lösungen, mit denen sich das individuelle Fahrverhalten verbessern und der Verkehr lenken lässt. Autofahrer können sich die CO2-Daten, beispielsweise über Google Maps auf einem Smartphone oder Navigationsgerät, anzeigen lassen und so verbrauchsarme Routen und Touren planen (Low Carbon Mobility). Gleichzeitig haben Speditionen oder Umwelt- und Verkehrsbehörden die Möglichkeit, diese qualitativ hochwertigen Informationen für eine umweltschonende Verkehrs- und Flottensteuerung zu nutzen. Erste Maßnahmen mit Stadtverwaltungen und Flottenbetreibern in Peking und in Shanghai gibt es. Während der EXPO 2010 wurden Shuttle-Fahrzeuge ausgerüstet, um den “Carbon Footprint” einer VIP-Flotte zu ermitteln.

Seit Jahren engagiert sich die Deutschen Telekom für die “Low Carbon Society” nicht zuletzt mit nachhaltigen Internetdiensten und Telekommunikationsprodukten. Die Zusammenarbeit von Telekom und GTZ im Rahmen des BMZ-Programms “Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft” (“develoPPP”) des BMZ leistet einen Beitrag zu den Milleniumsentwicklungszielen der Vereinten Nationen von September 2000. Zwei der Ziele “Ökologische Nachhaltigkeit sichern” und “Weltweite Entwicklungspartnerschaft aufbauen” stehen exemplarisch für die Gründungsidee der Partnerschaft von GTZ und Deutscher Telekom.

Nach einem Bericht der Weltbank liegen 16 von 20 der am stärksten verschmutzten Städte der Welt in China. Messungen wahrend der Olympischen Spiele in Peking ergaben, dass die Feinstaubkonzentration 81 Prozent über dem Standard der Weltgesundheitsorganisation lagen. Weltweit drohen Ballungsgebiete an der Luftverschmutzung zu ersticken. Insbesondere in den Millionenstädten der aufstrebenden Länder steigen mit der fortschreitenden Urbanisierung auch die Verkehrs- und Umweltprobleme an.

Finanzielle Anreize durch Emissionshandel für Autos und Lastwagen
Ein erfolgversprechender neuer Weg in Schwellenländern konnten CO2-Zertifikate für Lieferverkehre und große Flotten sein. Dies waren wirksame Anreize, CO2 zu vermeiden und zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Kommunen, Verkehrs- und Umweltämter, aber insbesondere auch Taxiunternehmen, Spediteure oder andere Betreiber großer Fahrzeugflotten konnten so Anreizsysteme für Kraftstoff- und CO2-Einsparungen aufbauen oder für sich den Zertifikatehandel nutzen. “Das konnte den aufstrebenden Ländern helfen, die dringend benötigten Gelder für Investitionen in Verkehrsmanagementsysteme und öffentlichen Nahverkehr auf dem Kohlenstoffmarkt zu finden”, sagt Dr. Ignacio Campino, Beauftragter des Vorstandes für Nachhaltigkeit und Klimaschutz der Deutschen Telekom.

Die GTZ-Telekom-Allianz nutzt Erfahrungen aus dem ersten gemeinsamen Projekt “Pay-as-you-Pollute”, das zur Expo in Shanghai vorgestellt wurde. In der 50 Fahrzeuge zahlenden VIP-Flotte der Expo kamen Smartphones mit einem speziellen Software-Programm (App) zum Einsatz. Dieses ermittelte Beschleunigungs- und Bremsvorgänge sowie Streckenprofile des zurückgelegten Fahrweges. Zusammen mit den Verbrauchsangaben der Fahrzeughersteller ließen sich so die CO2-Emissionen rund um die Messe in Echtzeit berechnen. Im Verkehrsmodell der Tongji Universität wurden all diese Daten zeitgleich zu einem Lagebild der Verkehrsströme und Immissionen in Shanghai zusammengefugt.

Mit Mobilfunk Fahrverhalten steuern: kostenlose Parkgutscheine
“Das Interesse aus Politik und Wirtschaft war außerordentlich. Unser Verfahren ist weltweit einzigartig, da wir den CO2-Ausstoß einzelner Fahrzeuge im Betrieb messen und die Schadstoffverteilungen in einer Mega-City dynamisch erfassen können”, sagt Kemal Ayyildiz, Repräsentant der Deutschen Telekom in China. Zusammen mit der Tongji Universität in Shanghai testeten die Projektpartner auch inwieweit sich das Fahrverhalten ändern lasst, wenn die Autofahrer eine CO2-abhängige Gebühr für die Innenstadt bezahlen müssen. So wurden beispielsweise jene Autofahrer mit Parkgutscheinen in der City belohnt, die an Ampeln langsamer beschleunigten und damit weniger CO2 ausstießen. Ziel war es, mit Mobilfunk das Fahrverhalten zu erfassen und zu steuern, um lokale Schwerpunkte des Abgas-Smogs zu erfassen und dann schrittweise solche Gebiete auf zulässige Grenzwerte zu reduzieren: ein Konzept, das in Europa durch die Umweltzonen bekannt ist.

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